Kalte Asche und Petromelancholie. Energie ist nicht nur, was aus Leitungen kommt. Energieformen prägen Kulturformen – in ihrer materiellen Gestalt wie in ihren Denkmöglichkeiten. Darüber hinaus ist »energeia« seit Aristoteles eine Wirkkraft, die ein Potenzielles ins Sein bringt, etwas vor Augen führen kann – und damit eine genuin poetologische Kategorie. Was bedeutet es für die Literatur als energetische Kunst, dass sich ein Abschied von den Fossilkulturen abzeichnet?
Zu diesen Fragen fanden am 17.1.2024 zwei Diskussionsrunden im Brecht-Haus Berlin statt, eingeleitet von Steffen Richter. (mehr Infos)
17:30, Alexander Klose / Benjamin Steininger, »Petromoderne Permanenz und Wiederkehr«, Impulsvortrag und Gespräch mit Birgit Schneider.
20:00, »Energiekämpfe in der Gegenwart«. Mit Burkhard Spinnen (»Rückwind«, 2019), Susanne Stephan (»Der Held und seine Heizung. Brennstoffe der Literatur«, 2023) und Theresa Hannig (»Pantopia«, 2022). Moderation Matthias Bertsch.
Video der gesamten Veranstaltung:
Ein dichter und inspirierender Einführungstext zur Veranstaltung von Steffen Richter, der am 16.01.2024 im tagesspiegel erschienen ist, kann hier abgerufen werden.