»Dann wird es ärgerlich. Denn genau zwischen Venlo und Mönchengladbach liegen zwar – wie ich aus dem Historikerbuch in meinem Koffer weiß – seit den 1950ern Pipelines zum reibungslosen Transport von Millionen von Tonnen von Kohlenwasserstoffen, aber der Eisenbahntakt denkt hier weiter in Landesgrenzen. Taktlücke, Unterbrechung, den Nachtzug in Köln kann ich vergessen! «
En route to Maasflakte
»Rohstoff-Geschichte. 100 Jahre Erdöl und Erdgas im Wiener Becken« Ein Sammlungs- und Forschungsprojekt von 2012-2016
Von 2012 bis 2016 leitete Benjamin Steininger ein partizipatives Sammlungs- Forschungs- und Ausstellungsprojekt zur Geschichte der österreichischen Erdölindustrie. Marksteine der Geschichte des 20. Jahrhunderts, Erster und Zweiter Weltkrieg, Wirtschaftswunder und Kalter Krieg sind in Österreich mit Öl aus dem Wiener Becken verbunden – weitgehend umbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne institutionelle Dokumentation. Keine der relevanten Firmen hat ein Archiv.
Insgesamt mehr als 8000 Fotografien, Dokumente, Filme aus bislang völlig unbekannten, inoffiziellen, privaten Archiven konnten im Dreischritt “Geschichtswerkstatt, Datenbank, Digitale Ausstellung” geborgen und der Forschung zugeführt werden. (Findbuch hier)
Träger war der Verein Science Communications Research e.V. Wien, Projektpartner waren OMVAG, RAG-Austria, Geologische Bundesanstalt, Technisches Museum Wien, Land Niederösterreich, Stadt Wien, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft, Österreichisches Filmmuseum.
»Age of the Catalyst« Lecture Performance by Benjamin Steininger at HKW-Berlin, A Matter Theatre, in 10/2014
„De-Monstrationen“. Was man hier meist überhört, ist der Begriff des Monsters.
Ich habe zwei Monster mitgebracht. Zwei auf den ersten Blick unauffällige Dinge. Einen Stein, genauer gesagt einen Bohrkern, und eine technische Vorrichtung, einen Katalysator.