Preview von »Petro-Melancholie. Das Erdölzeitalter im Spiegel der Kunst« Dokumentation von Mathias Frick, ARTE/ZDF 2021, 52 min, 4.5.2022, HKW Berlin

Ausstrahlung auf ARTE: Mittwoch, 22. Juni 2022, um 21:45 Uhr und auf arte.tv bis zum 22. Juli 2022


Der fossile Rohstoff Erdöl hat sich in vielen Facetten unseres Lebens manifestiert und in den letzten 150 Jahren nicht nur unsere Maschinen befeuert, sondern auch unsere Fantasien, Wünsche und Träume. Im Zeitalter der Petro-Moderne wurde Erdöl in
unseren westlichen Gesellschaften zu einem Katalysator für Wachstum und Konsum – und damit zum Sinnbild für Freiheit, Moderne und Wohlstand. Heute neigt sich dieses Zeitalter dem Ende entgegen und uns wird schmerzlich bewusst, wie abhängig
sich die moderne Gesellschaft von diesem Stoff gemacht hat.

Das HKW (Haus der Kulturen der Welt) forscht bereits seit Jahren in verschiedenen interdisziplinären Projekten zum Anthropozän, dem vom Menschen gemachten Erdzeitalter. Der Ausbeutung planetarischer Rohstoffe wie dem Erdöl kommt
hierbei eine wichtige Rolle zu.

Der Regisseur Mathias Frick hat sich gemeinsam mit den Kulturwissenschaftlern Benjamin Steininger und Alexander Klose auf die Reise zurück in die Petro-Moderne gemacht. Der Film erzählt entlang von Kunstwerken aus verschiedenen Teilen dieser Welt, wie tief unser Leben von den Kreisläufen des Erdöls durchdrungen ist. Zur ARTE-Filmpremiere im HKW laden wir Sie herzlich ein.

Vor dem Film: Einführung durch Bernd Scherer (Intendant HKW).
Nach dem Film: Gespräch mit Mathias Frick, Alexander Klose, Benjamin Steininger und der Produzentin Eva Rink (Vive la Dok).


Bernd Scherer, noch Intendant des HKW, hält die Begrüßungsrede und verknüpft die Petromoderne-Forschung mit seinem eigenen, wichtigsten Forschungsfeld der letzten zehn Jahre, der Frage nach dem Anthropozän.

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